Wie merke ich, dass ich in der Ketose bin?
Es gibt Teststreifen, sie gelten aber als nicht sehr zuverlässig. Es reicht, auf seinen Körper zu hören, er erzählt es Ihnen.
An folgenden Merkmalen erkennen Sie problemlos, dass Sie in der Ketose sind:
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Sie haben keinen großen Hunger.
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Sie merken plötzlich, dass Sie weder Brot noch Croissants wollen und auch keine Süßigkeiten! Die Lust danach schwindet.
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Auch Limo mit Zucker zieht Sie nicht mehr an!
Damit haben Sie die körperliche Abhängigkeit von schnellen Kohlenhydraten überwunden! Dazu dürfen Sie sich gratulieren! Es bleibt evtl. eine psychologische Abhängigkeit, aber dies ist ein ganz anderer Aspekt. Physiologisch gesehen können Sie einfach auf Ihren Körper hören, er will das gar nicht mehr.
Weitere Anzeichen einer Ketose lauten wie folgt:
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Sie haben viel mehr Energie und können sich besser konzentrieren
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Nach dem Essen fühlen Sie sich nicht mehr müde
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Ihre Taille wird schlanker (ein sicheres Zeichen, dass inneres Körperfett abgebaut wird)
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Sie trinken gerne mehr Tee und Mineralwasser
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Wasser an Körperstellen, wo es nicht hingehört, verschwindet (zum Beispiel aus den Knöcheln, sofern Sie damit Probleme hatten)
Wie wissen Sie, dass Sie nicht in der Ketose sind?
Sie gehen seltener auf das Klo und Sie trinken weniger. Eine leichte Trockenheit im Mund ist charakteristisch für das Intervallfasten und die Ketose. Darum trinken Sie automatisch mehr. Dieses mehr an Flüssigkeit benötigt die Ketose. Ketone haben einen harntreibenden Effekt. Darum trinkt man mehr und sucht ergo öfter die Toilette auf. Achtung! Gilt nicht für Diabetiker! Bei Diabetes trinkt man auch mehr, darum kann man aus der Ketose sein, bekommt aber nicht weniger Durst!
Wenn nun plötzlich Glukose eingenommen wird, bekommt das Hirn von der Leber sofort die Mitteilung „ich habe Zucker bekommen“! Schon will man weniger trinken und geht ergo seltener auf die Toilette, weil die Ketone eingestellt werden.
Sie bekommen Hunger! Sobald Ihr Körper wieder schnelle Kohlenhydrate bekommt, besonders solche mit einem hohen glykämischen Index, bekommen Sie ein Hungergefühl. Bei der Einnahme von einem Sandwich, Torte mit Zucker und ähnlichem, schnellt ihr Blutzucker nach oben und genauso schnell wie er nach oben gesaust ist, fällt er auch wieder runter! Und genau dieses runtersausen erzeugt Hunger durch das Hormon Grilin. In der Ketose haben Sie einen stabilen Blutzucker ohne irgendwelche Spitzen. Die Glukosespitzen rauf und extrem runter, bleiben aus – und Sie haben deswegen auch wenig Hunger und Gelüste! Das Grilin ist stabil! Keine Tal- und Bergfahrten! Sie sind in der Ketose sehr stabil und haben nur einen leichten Anstieg, wenn Sie etwas essen. Etwas, was natürlich keinen hohen glykämischen Index hat.
Sie fühlen sich schlapp, sind nervös und können sich schlecht konzentrieren! Genau wie bei der Keto-Grippe liegt hier die Ursache in der Umstellung. Ihr Hirn hat sich daran gewöhnt, zur Versorgung Ketone zu bekommen. Bekommt es plötzlich wieder Glukose, muss sich das Hirn erneut umstellen!
Sie können schnell wieder in die Ketose kommen, wenn Sie zurück auf die ketogene Ernährung gehen. Es dauert allerdings drei bis fünf Tage! Darum sollten Sie sich bemühen, nicht aus der Ketose zu kommen.
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf Englisch in diesem medizinischen Artikel und hier.
Wenn Sie mal gar nicht widerstehen können, essen Sie kein ganzes Tortenstück, sondern teilen Sie das Stück mit einer Freundin! Im besten Fall wird es Ihnen nicht schmecken, weil es extrem süß ist! Dann bleiben Sie auch in der Ketose.
Wie misst man Ketone
Wie schon beschrieben, finden Sie bei Amazon sehr einfach Teststreifen! Damit müssen Sie Ihren Morgenurin messen. Allerdings gilt die Methode nicht als sehr zuverlässig! Gehen die Ketone mit dem Urin weg, werden sie nicht verwertet. Wesentlich zuverlässiger funktioniert ein einfacher Bluttest in einem entsprechenden Labor.